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Foto: © Heike Wegener / WILA Bonn

Carl Friedrichs GmbH

Maßnahmen: Entsiegelung von nicht betriebsnotwendigen Verkehrs-/Lagerflächen, Anpflanzung von heimischen Laubbäumen, Pflanzung von Obstgehölzen, Umwandlung einer intensiv genutzten Rasenfläche in eine Frischwiese, Fassadenbegrünung eines Betriebsgebäudes, Errichtung von Solarpaneelen
Kommune: Frankfurt | Seckbach / Fechenheim Nord
Umsetzung im Rahmen von: Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel

Nahrung für Insekten als Leitmotiv

Carl Friedrichs GmbH baut seit 1840 Karosserien in Frankfurt. Dem Gewerbe entsprechend sind große Flächen des Firmengeländes versiegelt und in ständiger Benutzung. Mit einer Fassadenbegrünung schafft es das Unternehmen aber trotzdem, dem Klimawandel zu trotzen. Das Unternehmen hat seine Fassade zur Schlitzer Straße mit einem Bienennährgehölz begrünt. So bleiben die Gebäude auch im Sommer wesentlich kühler. Daneben begrünt die Firma auch Areale des Geländes, die für den Betriebsablauf nicht zwingend erforderlich sind: Mit Obstbäumen im Vorgarten und einer Wiese statt Rasenfläche. Auch Teile des Parkplatzes wurden in Beete verwandelt. So hat das Unternehmen der Natur noch einmal insgesamt 600 ㎡ zur Verfügung gestellt.

Wichtig bei den Planungen: Die Maßnahmen benötigen später kaum Pflege. Das ist gut, weil in die Lebensräume wenig eingegriffen wird, schont aber auch das Bud­get für Liegenschaftsmanagement und spielt einen Teil der Investitionen zurück. Ein Imker sieht inzwischen soviel Potential auf den Flächen, dass er angeboten hat, hier einige Bienenstöcke aufzustellen. Vielleicht gibt es dann bald den ersten Seckbacher Bienenhonig.

Die Fassadenbegrünung wird durch die Stadt Frankfurt mit ihrem Förderprogramm „Frankfurt frischt auf“ gefördert.

Kommentar Frank Schülke

 „Wir hoffen, dass durch die Fassadenbegrünung die Gebäude nicht mehr so warm werden. Und wenn sich die Fassade nicht mehr so aufheizt, dann wird es auch außen herum von der Temperatur her entspannter.“